Couchsurfen im Iran

11. September 2019

Kurz vor Schuljahresende 2018/19 fand die gut besuchte Vernissage der Ausstellung „Couchsurfen im Iran“ statt, zu der Leo Faltin, ein ehemaliger Schüler des Abiturjahrgangs 2017, und die Teilnehmer des Profilfachs Fotografie eingeladen hatten.

Leo Faltin, der in seiner Schulzeit stets durch sein Außergewöhnliches Interesse und Engagement im Fach Kunst auffiel, stellte eine Auswahl seiner eindrücklichen Fotografien einer Iran-Reise aus, die er zusammen mit einer guten Freundin unternommen hatte. Ihm selbst war es daran gelegen sich davon zu überzeugen, dass „Krieg“ und „Iran“ nicht immer in einen Satz gehören, so der junge Fotograf zum Ausgangspunkt seiner Reiseplanungen. Innerhalb von drei Wochen, in denen er vom Norden Irans, über Teheran, Isfahan, Shiraz und wieder zurückreiste, übernachtete er unter anderem bei sieben einheimischen Familien. Um den Ausstellungsbesuchern einen Eindruck von der facettenreichen Kultur des Landes, der unvergleichbaren Gastfreundschaft, aber auch von der Zerrissenheit durch Krieg und Abschottung zu vermitteln, las Leo Faltin einen Abschnitt aus seinem Reisetagebuch vor. Er selbst habe das Land für immer in sein Herz geschlossen. Seine Empathie für die Menschen und sein großes Talent spiegeln sich in den beeindruckenden Bildern. Leo Faltin hat zwischenzeitlich das Studium an der renommierten Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin aufgenommen und will seine Leidenschaft, das Fotografieren, zum Beruf machen.

Neben Leo Faltin zeigten die Teilnehmer des Profilfachs Fotografie (Q11 2018/19) eine Auswahl der im Rahmen des Kurses entstandenen Arbeiten, darunter Bilderreihen und analoge Fotocollagen, aber auch rein digitale bearbeitete Bildmontagen. Auch eines der Siegerfotos von einem lokalen Fotowettbewerb stammte von zwei Kursteilnehmerinnen. Der ästhetische und – dank des engagierten Kurses – auch kulinarische Genuss an diesem Abend wurde mit dem äußerst niveauvollen Spiel auf Klavier (Anahita Götschl) und Harfe (Magdalena Kurfer) abgerundet.

 

Text und Bild: Simone Deka